Jüdisches Leben - Heimatverein Raesfeld

Heimatverein Raesfeld e. V.
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Jüdisches Leben in Raesfeld
Zur Erinnerung an die jüdischen Familien in Raesfeld zeigen wir hier die Orte, an denen sie bis zur Shoa lebten, ihre Religion ausübten und begraben wurden. Man findet so die Stolpersteine, das Denkmal an der Kirche, die Mikwe am Platz der früheren Synagoge und den Jüdischen Friedhof.
  • Lancaster Bomber Propeller

Ausgangspunkt des Spaziergangs ist die Schlossfreiheit mit dem Museum, Freiheit 19. Eine sehenswerte Ausstellung über die Zeit von 1939 - 1945 über die Auswirkungen des Krieges auf die Dorfbevölkerung erwartet uns. Nach dem Besuch des Museums geht es an der Schlosskapelle vorbei zu dem ersten Ort, an dem eine jüdische Familie lebte, in der Freiheit 15.
In der Freiheit Nr. 15 wohnte die Familie Nathan Rosenbaum.

Nathan Rosenbaum (1870 – 1942) war ein Sohn von Joseph Rosenbaum und Sara Lebenstein. Mit seiner Frau Bertha van der Zijl wohnte er im Haus seiner Eltern. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat. Er handelte ambulant mit Textilien. In der „Reichskristallnacht“ blieb sein Haus verschont, weil es abseits vom Dorf lag. Anfang 1942 wurden sie gezwungen, ihr Haus aufzugeben und bei Herz Elkan in der Weseler Str. 12 einzuziehen. Ihr Haus wurde vermietet. Am 27. Juli 1942 wurden sie mit den anderen Bewohnern des Hauses Elkan nach Theresienstadt deportiert. Am 26. September 1942 wurden sie nach Ausschwitz verbracht und dort getötet.

Nathan und Bertha Rosenbaum hatten drei Kinder: Josef, Selma und Auguste. Josef, geboren am 16.12.1909, wanderte in die USA aus. Selma, geboren 02.10.1905, heiratete im März 1929 Max Horwitz und zogen ebenfalls in die USA. Auguste, geboren 1907, wurde nur ein Jahr alt.

Das Haus in der Freiheit 15 wurde nach dem Krieg an Otto Spangemacher verkauft. 1956 wurde es abgebrochen und durch ein neues Haus ersetzt.

Nathan Rosenbaum im Ersten Weltkrieg
Die Familie Emanuel Rosenbaum wohnte auf dem Steenkamp, heute Freiter Pättken 12.
Emanuel Rosenbaum (1874 – 1940) war ein Sohn von Joseph Rosenbaum und Sara Lebenstein. 1907 heiratete er Henny van der Zijl (1880 – 1942) aus Weener. Sie hatten drei Kinder: Josef, Hertha und Erich. Im Ersten Weltkrieg wurde der Vater zum Kriegsdienst eingezogen. Nach dem Krieg konnte er seine Tätigkeit als Händler fortführen. In seinem Haus betrieb er einen Laden für Textilien und Kurzwaren.

In der Nacht zum 10. November 1838 wurden an seinem Haus die Fenster eingeschlagen. Am folgenden Tag wurde sein Haus „nach Waffen durchsucht“. Im Dezember 1938 wurden Haus und Hof zum Verkauf angeboten. Im Februar 1939 zogen die Eheleute nach Oude Pekela in Holland, wo bereits ihre Kinder Hertha und Erich lebten. Der Vater starb 1940 und erlebte die Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht nicht mehr. Mutter Henny wurde mit ihrer Tochter Hertha von Oude Pekela in ein Lager nach Amsterdam gebracht. Von dort transportierte man sie in das KZ Treblinka, wo beide ermordet wurden.

Der älteste Sohn Josef hatte bereits 1933 nach den ersten Boykottaufrufen gegen jüdische Geschäfte im Alter von 25 Jahren Raesfeld verlassen. Nach Aufenthalten in Luxemburg, Frankreich und Kroatien traf er 1938 in Israel ein und lebte dort mit seiner Familie in der Nähe von Haifa. Der jüngste Bruder Erich wurd im Alter von 31 Jahren am 11. Februar 1945 von einem Verfolgungskommando erschossen, als er mit anderen Juden aus einem Transportzug floh.
Emanuel Rosenbaum
Emanuel Rosenbaum mit Frontkämpferkreuz
Emanuel und Henny Rosenbaum
Josef Rosenbaum
Hertha Rosenbaum
Erich Rosenbaum, Viehhändler
Erich wurd im Alter von 31 Jahren am 11. Februar 1945 von einem Verfolgungskommando erschossen, als er mit anderen Juden aus einem Transportzug floh.
Familie Emanuel Rosenbaum
Die Familie Rosenbaum: Emanuel, Henny, Josef, Hertha und Erich
Erich Rosenbaum als Fußballspieler
Erich Rosenbaum als Fußballspieler im DJK Raesfeld (Deutsche Jugendkraft, eine katholische Initiative). Oben v.l.: Bernhard Hoffmann, Ignaz Böckenhoff, Johannes Steggerhütte "Plättken", Johannes Hübers, Albert Hoffmann. 2. Reihe v.l.: Josef Welsing, Fritz Nattefort, Josef Löchteken, Erich Rosenbaum. 3. Reihe v.l.: Fritz Küper, Josef Kremer, Johannes Kremer, Hermann Brings. Unten v.l.: Rudolf Küper, Bernhard Spangemacher.
Die Familie Abraham Rosenbaum lebte an der Weseler Str. 43
Abraham (genannt Albert) Rosenbaum (1873 – 1942) war ein Sohn von Jonas Rosenbaum und Johanna geborene Humberg. 1895 wurde er für zwei Jahre zum Wehrdienst verpflichtet. Im Ersten Weltkrieg wurde er bei den Kämpfen um Verdun an Hand und Fuß verwundet. Für seine Tapferkeit wurde er mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet.

1919 erwarb er das Haus Beckman an der Weseler Straße und zog dort nach der Heirat mit Dina Steinmann aus Schöppingen ein. Am 24.10.1923 wurde die Tochter Johanna geboren.

Albert Rosenbaum lebte von seiner Tätigkeit als Schlachter und ambulanter Fleischhändler. Auch handelte er mit Fellen, Häuten und alten Textilien.

Im Dorf wurde ihm auch noch zur NS-Zeit Respekt zuteil, auch weil er Wehr- und Kriegsdienst geleistet hatte und für seine Tapferkeit ausgezeichnet worden war. Aber 1936 wurde ihm von der Gewerbeaufsicht sein kleines Schlachthaus geschlossen. Die Mitgliedschaft im örtlichen Kriegerverein kündigte man ihm nach 40 Jahren.

1942 wurden Abraham und Dina Rosenbaum mit ihrer Tochter Johanna nach Riga deportiert, wo sie getötet wurden.

Familie Herz Elkan wohnte an der Weseler Str. 12.
Herz Elkan (1850 – 1944) war ein Sohn von Joseph Elkan und Caroline Wolf. 1887 heiratete er Rosa Lebenstein aus Lembeck. Sie bekamen sechs Kinder: Nathan, Moses (genannt Moritz), Rosa, Alfred, Selma und Salomon (genannt Saly).

Nach einem Brand erbaute der Viehhändler und Schlachter 1905 ein neues Haus mit Fleischerladen und angebautem Schlachthaus. Außerdem besaß er Ackerland, welches er verpachtete. 1937 wurde er durch behördlich gezwungen, seine Tätigkeit aufzugeben und sein Geschäft zu schließen. Am frühen Morgen des 10.11.1938 wurden an seinem Haus die Fensterscheiben eingeschlagen, das Haus verwüstet und die Möbel zertrümmert.

Zu Beginn des Jahres 1942 wurde das Haus zum „Judenhaus“ der Gemeinde bestimmt, in das die noch in Raesfeld verbliebenen Juden einziehen mussten. Zu ihnen gehörten neben Herz Elkan dessen Schwester Jette (1864 – 1942) mit ihrer Tochter Amalie (genannt Malchen), Sohn Nathan Elkan, Sara (genannt Sophia) Lebenstein geborene Elkan, eine Schwester von Herz und Jette, Moses (genannt Emanuel) Elkan mit seiner Frau Emma geborene Rosenbaum und deren Schwester Bertha Rosenbaum, Nathan Rosenbaum und dessen Frau Bertha, geborene van der Zijl sowie Abraham Rosenbaum mit Frau Dina geborene Steinmann und Tochter Johanna. Am 27. Juli 1942 wurden sie nach Theresienstadt deportiert und später in Konzentrationslagern ermordet.

Sarah Lebenstein geb. Elkan

Herz Elkan, Metzger

Erntedankumzug 1938 in der Weseler Straße

Gedenktafel neben dem Haus

Stolpersteine Weseler Str. 12, Raesfeld

Familie Nathan Elkan, Klümperstrasse 8.
Nathan Elkan (1888 – 1944) war ein Sohn von Herz Elkan und Rosa Lebenstein. Von Geburt an gehbehindert, war er vom Militär- und Kriegsdienst befreit. 1924 heiratete er die Witwe Regine Rosenbaum geborene Gottschalk (1881 – 1933). Diese war zuvor mit Simon Rosenbaum (gefallen im Ersten Weltkrieg 1918), verheiratet und hatte zwei Kinder, Herbert und Lenchen.

Die Familie bewohnte das Haus Im Winkel 2. 1919 erwarb die Witwe das Haus in der Klümperstraße 8, das nach dem Tod ihres ersten Schwiegervaters Jonas Rosenbaum (1840 – 1918) zum Verkauf stand. In diesem Haus betrieb sie einen kleinen Laden mit Kurzwaren (kleinere Gegenstände, die beim Nähen, Stopfen, in der Schneiderei gebraucht werden). Nathan betrieb mit Pferd und Karre, später mit einem Dreirad, einen ambulanten Handel.

Anfang 1942 musste auch er in das frühere Elternhaus an der Weseler Straße 12 umziehen, von wo alle am 27. Juni 1942 deportiert wurden und im KZ Ausschwitz ums Leben kamen.

Lenchen Rosenbaum, geboren am 23.01.1914, war bereits im Dezember 1941 zusammen mit Malchen Elkan nach Riga deportiert worden. Beim Anrücken der Roten Armee im Juli 1944 wurden sie mit 1.350 anderen Gefangenen ins KZ Stutthof gebracht, wo sie ums Leben kamen. Herbert Rosenbaum, geboren am 14.11.1911, wurde 1942 deportiert. Sein Todestag wurde auf den 8. Mai 1945 festgelegt.

  • Nathan Elkan

  • Klümperstraße 8 links an der Pumpe

  • Klümperstraße 8 hinten links

  • Lenchen Rosenbaum

  • Stolpersteine Klümperstraße Raesfeld

  • Klümperstraße 8 am Ende

  • Klümperstraße 8 am Ende

Familie Moses Schwarz, Borkener Straße
Das Haus stand an der Borkener Straße, gegenüber dem Haus Nr. 10, heute ein Parkplatz. Nach dem Tod des Vaters Jost Schwarz zog die Familie nach Borken. Nur die Schwester des Moses, Bertha Schwarz, wohnte noch bis 1928 in dem Haus.

In dem Jahr kaufte es der Fahrradmechaniker Bernhard Höyng. 1937 kam es in den Besitz des Automechanikers Bernhard Hüppe. In den 1960er Jahren wurde es für den Bau einere Omnibushaltestelle abgebrochen.

Moses Schwarz reiste mit seiner Frau und drei Kindern im Jahre 1936 nach Israel aus, ebenso seine Geschwister Siegfried, Johanna und Sophia. Die Schwestern Malchen, Bertha und Frieda kamen im KZ um.


Familie Max (Moses) Rosenbaum, Borkener Strasse 10.
Moses Rosenbaum war in Raesfeld unter dem Namen „Dicker Max“ bekannt. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat und wurde für seine Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Bis 1920 war er in französischer Gefangenschaft.

Verheiratet war er seit 1907 mit Johanna Terhoch aus Drensteinfurt. Sie wohnten im Obergeschoss des Hauses, das sie 1913 erwerben konnten. Nachdem Johanna 1930 starb, heiratete er im Folgejahr Frieda Humberg aus Klein-Reken. Ihren Viehhandel in Raesfeld gaben sie 1932 auf und zogen mit ihren erwachsenen Söhnen Walter, Max und Ernst nach Dorsten, wo sie gemeinsam vom Viehhandel lebten.

Das Haus wurde von der Kreissparkasse erworben, die im Erdgeschoß ihre Bankfiliale einrichtete. Das Obergeschoss wurde als Wohnung vermietet.

Nachdem Max Rosenbaum im Jahre 1935 verstorben war, setzten sich die drei Söhne 1937 nach Westendorp bei Doetinchem in den Niederlanden ab und holten ein Jahr später ihre Mutter nach. Max, Ernst und ihre Mutter konnten sich bei einem Bauern auf dem Dachboden verstecken und überlebten so die gefährliche Zeit. Walter wurde gefasst und kam 1943 im KZ Sobibor um. Nach Ende des Krieges begannen Max und Ernst in Doetinchem einen Viehhandel.

Familie Moses Elkan, Borkener Straße 4.
Moses Elkan, genannt Emanuel, (1868 – 1942), war ein Bruder von Herz Elkan. Er heiratete im Jahre 1900 Emma Rosenbaum (1876 – 1942). Nachdem sie zunächst am Hohen Weg 6 ein Haus erbaut hatten, welches er 1927 an Heinrich Tücking verkaufte, zogen sie in das Haus von Eva Rosenbaum, einer Tante der Ehefrau. Dieses stand vor der Synagoge, an der Stelle der heutigen Schloß-Apotheke.

Emanuel war approbierter Schächter der jüdischen Gemeinde und verdiente sein Geld mit Schlachten und ambulantem Fleisch- und Produktenhandel. Im November 1938, als die Synagoge hinter seinem Haus angezündet wurde, wurde er für einige Stunden festgenommen und in eine Arrestzelle im Spritzenhaus gesperrt. Auch er mußte mit seiner Frau und deren Schwester Bertha Anfang 1942 in das Haus seines Bruders an der Weseler Straße 12 ziehen. Von dort wurde alle im Juli 1942 deportiert. Emanuel und Emma wurde am 23.09.1942 nach Minsk deportiert, wo sich ihre Spur verliert.

Der einzige Sohn Hugo, geboren am 24.01.1901, war 1934 nach Südamerika ausgewandert.

Denkmal an der Kirche St. Martin
Auf Initiative des Heimatvereins wurde im Juli 1987 nahe der Stelle, wo von 1863 bis 1938 die Synagoge stand, zur Erinnerung an die früheren jüdischen Mitbürger ein Gedenkstein errichtet. Das mit Spenden aus der Bevölkerung finanzierte Werk des Bildhauers Ferdi Löchteken wurde in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste und Bürger von Rabbiner Barsilay und Bürgermeister Kipp eingeweiht.

Neben einem alttestamentarischen Bibelspruch in hebräischer Schrift sind auch die Namen von 36 jüdischen Bürgern verzeichnet, die von 1942 - 1945 in den Konzentrationslagern umgekommen sind.

Synagoge, Borkener Str. 4
 
An der Stelle des heutigen Ärztehauses stand von 1863 bis 1938 die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Raesfeld. Die Synagoge sollte nicht nur als Bethaus dienen, sondern auch ein Lehr- und Versammlungshaus sein. Vor dem eigentlichen Bethaus stand ein zweigeschossiger Querbau, der von einem Flur in zwei gleich große Räume getrennt wurde. Links war die Lehrstube, rechts der rituelle Baderaum mit der Mikwe. Das Bethaus lag einige Stufen tiefer. Unter einem bunten Rundfenster in der Apsis stand auf einem Podest der heilige Schrein mit den Thora-Rollen, davor ein Podest, eingefasst mit einer achteckigen Brüstung, Auf diesem Podest lagen beim Gottesdienst die Thora-Rollen, aus denen vorgelesen wurde.

 
Am 10.November 1938, am frühen Morgen, kamen Männer des SS-Sturms aus Wesel und zündeten gemeinsam mit Raesfelder Nationalsozialisten die Synagoge mit Benzin an.
Mikwe hinter dem Ärztehaus, Borkener Str. 4
Als das Ärztehaus im Jahre 2004 erbaut wurde, fand man einen Teil der rechten vorderen Grundmauerecke mit der Mikwe, dem rituellen Taufbad. Die Eigentümergemeinschaft gestattete dem Heimatverein, die Mikwe zur Erinnerung an die Synagoge hinter dem Ärztehaus aufzustellen.

Man gelangt zur Mikwe, wenn man links von der Apotheke am Ärztehaus vorbeigeht und vor der Augenklinik rechts herum bis zur hinteren Ecke, wo man sie rechter Hand findet.

Familie Levi Schwarz, Dorstener Str. 12
Der Viehhändler Levi Schwarz (1859 – 1943) heiratete im Jahre 1886 Julia de Vries (1863 -1931) aus Dorsten. Im Jahre 1910 erwarb er das Haus an der Dorstener Straße 12.

Levi war Vorbeter und Vorsänger in der jüdischen Gemeinde und 30 Jahre im Vorstand der Synagogengemeinde Borken, zu der die Filialgemeinde Raesfeld gehörte. Aus seiner Ehe mit Julia de Vries gingen neun Kinder hervor. Der älteste Sohn Moses, der sich Moritz nannte, fiel als Soldat im Ersten Weltkrieg.

Nachdem Levis Tätigkeit als Viehhändler unter dem NS-Regime stark eingeschränkt wurde, zog er im Frühjahr 1938 in die Niederlande nach Hilversum. Nach der Besetzung Hollands wurde er deportiert und starb im Mai 1943 auf dem Transport in ein KZ. Die Söhne Joseph (Joppi) und Oskar und die Töchter Selma, Frieda, Henny, Hedwig und Mathilde mit ihren Familien kamen ebenfalls in Konzentratrionslagern ums Leben.

Klaus Schwarz, ein Sohn von Mathilde, tauchte in Holland unter und schloss sich einer passiven Widerstandsgruppe an. Im Jahre 1945 wanderte er nach Israel aus, wo er als Soldat im Jahre 1948 schwer verwundet wurde.

Der jüdische Friedhof im Brook
1860 erwarb die jüdische Gemeinde durch ihren Vorsteher, Handelsmann Levi Rosenheim, ein neues Gelände, da der alte Begräbnisplatz belegt war. Diese 1840 qm große Heidefläche befindet sich im im Brook, Am Pölleken.

1940 wurden von Nationalsozialisten zahlreiche Grabsteine zerstört, elf Steine blieben bis heute erhalten. Der Friedhof wird im Auftrag der Gemeinde Raesfeld unterhalten und gepflegt. Eigentümer ist der Landesverband der jüdischen Gemeinden Westfalens.

Auf dieser Seite hat der Heimatverein viele Informationen zum Jüdischen Leben in Raesfeld zusammengetragen. Zudem wurden alle Orte in Raesfeld, an denen Juden lebten, ihre Religion ausübten und begraben wurden, zu einem informativen Spaziergang verbunden. Der Parcours ist für Schüler*innen erstellt worden, aber auch für deren Eltern und Großeltern geeignet. Man findet so die Stolpersteine, die Gedenktafel, den Gedenkstein, die Mikwe am Platz der früheren Synagoge und den jüdischen Friedhof in Raesfeld.

Um zu den Orten zu navigieren und dabei die Informationen lesen zu können, hilft die App BIPARCOURS auf dem Handy.
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