Twee kurante Juffern an’t Kottieser

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Twee kurante Juffern an’t Kottieser

Heimatverein Raesfeld
Veröffentlicht von Richard Sühling in Heimatverein · 7 Juni 2016
Tags: Plattdeutsch
Die Geschichte , die dem plattdeutschen Text zu Grunde liegt, ist dem Buch von Wilm Gülkas “In Raosfeld un üm Raosfeld harüm“ entnommen. Einige plattdeutsche Begriffe und Schreibweisen habe ich in Anlehnung an das “Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart“ von Elisabeth Piirainen und Wilhelm Elling geändert. Den Anstoß dazu gab Anne-Marie Schulte Terhart. Der Vollständigkeit halber – auch, wenn es sich nur zum Schmunzeln eignet – auch das dazugehörige Foto.

Twee kurante Juffern an’t Kottieser un ‘n half  Dutz  Schoolblaagen van de Plattdüts AG ut de Sebastian-Grundschoole in Raosfeld up denn Saagebuck.
Anne Marie Schulte Terhart [an de rechte Kante] un Monika Strothmann [an’t andere Ende]  sall no nümms mehr föör wies maaken, wat ‘n Kottieser is.
Well noch mehr wetten will, kann no dat Vertellstück „Holtsaagen in’t Bedde“ ut dat Book van Wilm Gülkas naolääsen.

Holt saagen in’t Bedde

Jans siene Frau Hanna hadde weer Brannholt nöödig. Teggent Huus hadde Jans noch etlike aferott’te Tuunpäöle liggen. Denn Saagebuck un ‘n Kottieser tot Saagen stinnen uk all peraote. Maor wann Janz aowends to siene Frou  sagg, se söll em helpen saagen, dann hadde se ümmer Uutreden. Se was dann so möh, und dann wodde et up denn andern Dagg verschowwen. ‘N paar Daage wass datt no all so e’gaon bes dat Jans döörpraoten: „Morgen froh üm fief Ühr wödd Holt e’saagt!“ Dat sall em jao wall nich bedacht wessen, dach Hanna. Maor andern Morgens röpp Jans üm fief Ühr: „Hanna upstaon! Holt saagen!“ Daormet gung he weer nao buuten un meek alls terechte. As he tien Minüüten lääter weer trügge in de Schlaopkaamer keem, lagg Hanna noch ümmer in’t Bedde und schleep all weer. As Jans öhr wackerig meek, sägg se: „No lot mi doch liggen, ick bün noch so möh.“ Jans dräin sick üm, gung nao buuten, schlöppen denn Saagebuck inne Schlaopkaamer und satt ne vöört Bedde. He keem noch eenmaol weer trügge un hadde ne Tuunpaol in eene un dat Kottieser inne andere Hande. As he no alls bineene hadde, sagg he teggen Hanna: „Du kass liggen bliewen, maor pack du dat Kottieser an eenen End an und ick treck ant andere Ende, un wi fangt an te saagen.“  Maor dat gung Hanna doch te wiet. Se stunn up, trock sik an, un dat Saagen wodd no doch verbuuten e‘daon. Jans was tefrääne und dach föör sik: „Man mutt wetten sik döörtesetten. Un wat Hanna angung, so wuss se no wat’t up sik hadde, wann’t ant Holtsaagen gung.

annestott van Anne-Marie Schulte Terhart


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